Samstag, August 13, 2005

U-Boot-Havarien

ein Abriss mit U-Boot-Havarien

im April 1970: Ein us-amerikanisches Atom-Boot läuft 650 km vor Spaniens auf Grund. Einzelheiten lässt die US-Regierung nicht verlauten.

7. April 1989: Das russische Atom-U-Boot "Komsomolets" havariert in der Barentssee. Von den 69 Besatzungsmitgliedern konnten 42 nicht gerettet werden.

21. März 1993: In der Barentssee stoßen ein us-amerikanisches und ein russisches Atom-U-Boots zusammen. Keine Toten, aber ein Unfall, der bis dahin für "vollkommen ausgeschlossen" galt.

13. August 2000: In der Barentssee kommt es auf dem russischen Atom-U-Boot "Kursk" zu mehreren Explosionen. Die russische Regierung lehnt rechtzeitgie internationale Hilfe ab. Die gesamte Besatzung kommt ums Leben: 118 Matrosen.

29. August 2003: Das russische Atom-U-Boot "K-159" ist auf der letzten Fahrt. Und havariert: neun Tote.

7. August 2005: Die Besatzung eines russischen Klein-U-Boots wird durch internationale Hilfe gerettet. Dieses Mal hatte die russische Regierung nur kurz gezögert. Das Klein-U-Boot vom Typ "Pris" ist eigentlich konzipiert, um Mannschaften gesunkener U-Boote zu retten und war in diesem Fall aber selbst havariert: in einem Fischernetz und in riesigen auf dem Meeresgrund vor Kamschatka verankerten Sonaranlagen. Drei Tage war die Besatzung dort gefangen und wurde etwa 6 Stunden vor Verbrauch des Sauerstoff-Vorrats gerettet.

Sonntag, August 07, 2005

Russ.U-Bootbesatzung gerettet

Zunächst mal Freude darüber, dass die russische Regierung noch eben rechtzeitig genug internationale Hilfe für die Rettung der tagelang in der Tiefe gefangenen U-Boot-Besatzung in Anspruch nahm.

Warum mit solch Gesuch überhaupt gezögert wurde, ist inzwischen bekannt: eine auf dem Meeresgrund verlegte Sonaranlage zur Küstenüberwachung = großflächiges Antennennetz, in dem sich das U-Boot möglicherweise bei Wartungsarbeiten verfing.

Beachtlich doch immer wieder, was sich die Staaten so an Aufwand leisten, weil sie sich die gegenseitigen Bedrohungen und Ängste nicht zu ersparen wissen/wollen, aber könnten.

- sven - >>Diskussion

Dienstag, August 02, 2005

U-Boot-Geschichte

Zunächst waren die U-Boote umstritten: "FEIGE" nannte man diese im Tauchgang sich an Schiffe ranschleichende Waffe, aber "Krieg ist Krieg" und da biegt sich die "Ehre" nach den Erfordernissen derer, die "ehrenvolle Soldaten" zu Millionen in die Gräber schicken.

Im zweiten Weltkrieg kam zumindest für die deutsche Marine zu einem regelrechten U-Boot-Desaster. Fast 39000 U-Boot-Fahrer sind ausgefahren. Über 27000 kehrten nicht mehr zurück. Der erste Mann meiner Mutter war einer von ihnen: U-456.

Anstatt dass nach diesem bis dahin verheerendsten Krieg der Menschheitsgeschichte die U-Boote nur für friedliche Zwecke gebaut wurden, wurden nun U-Boote gebaut, mit denen noch verheerendere Kriege geführt werden können. Also Kriege, die so "total sind, wie es sich niemand vorstellen kann", wie einer der widerlichsten Politikverbrecher mal sagte - und trotzdem seinen Krieg verlor. Nur ihm fehlten damals die Waffen, die es heute gibt und genügen, um die Menschheit insgesamt und mehrfach total auszurotten.

Ein wichtiges (="strategisches") Element für dieses Horrorszenario sind die U-Boote als tauchende Startrampen für Atomwaffen.

Seither jagen kleine U-Boote in großer Zahl hinter den riesigen Atomwaffen-U-Booten hinterher, um sie "im Falle eines Falles" schnellstmöglich "auszuschalten".

Dieses Treiben unter Wasser kostet Milliarden, also Menschenleben in Massen, für die es durch diese Geldverschwendung an Geld für die Besserung ihrer Lebensverhältnisse fehlt.

-sven-